KI im Rekrutierungsprozess

KI im Recruiting

In einer Welt, in der der technologische Fortschritt das operative Geschäft in nahezu allen Branchen radikal verändert, ist die Automatisierung durch Künstliche Intelligenz (KI) auch im Bereich Human Resources (HR) nicht mehr wegzudenken. Insbesondere im Rekrutierungsprozess bietet KI spannende Möglichkeiten, die Effizienz zu steigern und die Qualität der Personalauswahl zu verbessern. In unserem vierten und letzten Beitrag der Blog-Serie «Rekrutierungs-Trends 2024» beleuchten wir, wie HR-Manager und Geschäftsführer von KMU von dieser Entwicklung profitieren können.

Was kann bereits automatisiert werden?

Die Palette der automatisierbaren Aufgaben im HR mithilfe von KI ist breit gefächert. Mit fortschrittlichen Algorithmen können Lebensläufe gesichtet, passende Kandidaten für offene Stellen identifiziert und Erstauswahlen getroffen werden. Wichtig ist hier, dass man der KI nicht die volle Kontrolle überlässt, sondern sie eher als Ratgeberin zur Seite zieht. Zudem ist hier entscheidend, was die Prompts (der eingegebene Befehl an die KI) beinhalten. Dazu muss man sich intensiv Zeit nehmen, was sich dafür auch in mehrfacher Hinsicht schon beim Erstellen eines Karriereangebots lohnt.

Nebst dem CV-Screening kann auch die Ausschreibung von Stellen automatisiert werden. So kann man beispielsweise mit KI interessante Job-Angebote verfassen. Auch hier sollte der Mensch in letzter Instanz die Richtigkeit überprüfen und vor allem: dem Inhalt die nötige Prise Menschlichkeit verleihen. Denn so gut die Sprachmodelle von ChatGPT, Jasper & Co. heute inzwischen bereits auch sind, sie besitzen kein Herz und keine Seele – das spürt man in den Texten durchaus. Und auch deren berüchtigte Wiederholungen brauchen niemandem die Zeit zu stehlen.

Was sollte man nicht automatisieren?

Obwohl KI viele Vorteile bietet, gibt es Aspekte im Rekrutierungsprozess, die nuanciert und menschlich bleiben müssen. Insbesondere die endgültigen Entscheidungen oder persönliche Gespräche können durch Technologie unterstützt, jedoch nicht komplett ersetzt werden. Das Eingehen auf individuelle Charaktere und die zwischenmenschliche Chemie sind Faktoren, die bislang noch nicht vollständig automatisiert werden können. Und das bleibt hoffentlich auch so.

Kann man KI in der Rekrutierung vertrauen?

Vertrauen ist ein zentrales Thema, wenn es um KI im Rekrutierungsprozess geht. Eine Studie zeigt, dass bereits jedes vierte Unternehmen auf KI im Einstellungsprozess setzt (Quelle), was das wachsende Vertrauen in diese Technologie widerspiegelt. Ansätze wie das bei GCP zu findende Prinzip, «im Zweifelsfall gegen den Kandidaten» zu entscheiden, unterstreichen dennoch, dass hinter jeder KI noch immer eine menschliche Entscheidungsgrundlage stehen sollte.

Ist es also zu früh für KI im Einstellungsprozess?

Es ist keineswegs zu früh für den Einsatz von KI; im Gegenteil, diese Technologien entwickeln sich rapide weiter und werden immer zugänglicher und verlässlicher. Eine zeitgemässe Einstellung zu KI öffnet Türen zu einer effizienteren, objektiveren und analytisch fundierten Personalsuche.

Können wir den Bereich HR bald ganz automatisieren?

Auch wenn viele Prozesse automatisiert werden können, bleibt doch der menschliche Faktor unersetzlich. Schliesslich geht es bei Human Resources, wie der Name sagt, genau um das. Um Menschen. KI wird HR-Profis jedoch ermöglichen, sich stärker auf strategische und zwischenmenschliche Aspekte ihrer Arbeit zu konzentrieren und zeitintensive administrative Aufgaben zu reduzieren.

Fazit

KI bietet im Rekrutierungsprozess viele Vorteile und wird in Zukunft noch weiter an Bedeutung gewinnen. Jedoch ist es wichtig, die Technologie als Hilfsmittel zu sehen und nicht als Ersatz für menschliche Entscheidungen und Interaktionen.

Eine ausgewogene Balance zwischen Automatisierung und persönlicher Betreuung wird entscheidend sein, um die besten Talente für ein Unternehmen zu gewinnen und langfristig zu binden.  So können HR-Manager und Unternehmensleiter von der Automatisierung mit KI im Rekrutierungsprozess optimal profitieren. Wir sind gespannt auf die Entwicklungen in diesem Bereich und werden weiterhin am Ball bleiben.

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