4 häufige Rekrutierungs-Fehler im Direct Search

Rekrutierung - Direct Search

StandorteDirect Search ist aus der Rekrutierung nicht mehr wegzudenken. Nicht nur das, für uns Rekrutierer ist es essentiell geworden. Die Gründe dafür sind vielfältig. So sind beispielsweise gerade einmal 15 – 20% aller Arbeitnehmenden selbst aktiv auf Stellensuche. Der Hauptanteil aller Arbeitnehmenden – insbesondere qualifizierte Fach- und Führungskräfte – versenden verhältnismässig selten eine Bewerbung von sich aus. Genau hier setzt in der Rekrutierung der Direct Search an und erschliesst mit der Direktansprache von potentiellen Kandidat:innen enormes Potential. Das Vorgehen ist allerdings heikel, viel Fingerspitzengefühl ist gefragt. Wir beleuchten vier häufige Fehler im Direct Search.

Fehler 1: LinkedIn-Style auf Facebook

Direct Search findet auf verschiedenen Wegen und Ebenen statt. So unterschiedlich die Vakanzen sein können, so kreativ und treffsicher sollte ein Rekrutierer bei der Wahl des Kanals sein. Dabei ist Erfahrung gefragt und Vorsicht geboten: auch wenn ein potentieller Kandidat sich auf Instagram oder Facebook tummelt, nutzen Sie bitte für geschäftliche Anfragen auch Business-orientierte Kanäle. Hier sind LinkedIn, XING oder klassische Netzwerke wie Gewerbeverbände oder Alumni-Organisationen die bessere Wahl. Nach über 40 Jahren Erfahrung in der Personalgewinnung wissen unsere Partner genau, wie sie Ihnen am treffsichersten helfen können – und gehen dabei gerne auch neue Wege. Sprechen Sie mit uns darüber.

Fehler 2: Wiederholungstäter

Mit der proaktiven Ansprache interessanter Kandidaten erreicht man im Recruiting heute besonders bei anspruchsvolleren Positionen oder in den Bereichen, in welchen der Fachkräftemangel tobt, am meisten. Erfahrene Rekrutierer wissen dabei genau, dass hier klar die Devise «Klasse statt Masse» gilt. Und genau hier liegt auch «der Hund begraben». Es geht beim Direct Search um gezielte Ansprache, nicht darum, die Vakanz möglichst breit zu streuen. Das erledigt bereits das Platzieren des Karriereangebots in den jeweiligen Jobportalen oder die dazugehörige Werbekampagne mit Ads & Co. für Sie. Nehmen Sie die Profile Ihrer Zielpersonen zuerst genauer unter die Lupe, bevor Sie sie anschreiben. Wer eine Vakanz nicht nur richtig, sondern auch ideal besetzen will, braucht dafür entsprechend Zeit und eine Strategie. Alleine der aktuelle Jobtitel erfüllt nicht automatisch auch alle Anforderungskriterien.

Fehler 3: Ein Steven King Roman

Gefragte Kandidaten erfahren laufend, dass Direct Search Ansprachen pauschal gehalten und nicht persönlich sind. Jedem Rekrutierer oder Personalverantwortlichen dürfte klar sein, dass eine Bewerbung in beide Richtungen geht – beim Direct Search muss der oder die Kandidat:in natürlich in die neue Rolle passen, doch man sucht offensichtlich nach den geeigneten Personen und kann sich nicht entspannt zurücklehnen und auf Dutzende perfekte Bewerberdossiers warten. Also bewirbt man sich mit einer solchen Nachricht als Unternehmen bei der Zielperson. Und obendrauf: Steven King schreibt Weltklasse Bestseller, doch niemand will in solchen ersten Anfragen einen solchen Roman lesen. Es geht um einen Teaser, neugierig machen, nicht zu viel verraten, aber genau das richtige sagen.

Fehler 4: Wie vom Erdboden verschluckt

Stellen Sie sich vor, eine angeschriebene Kandidatin oder ein angesprochener Kandidat reagiert auf eine solche Anfrage – und bekommt dann einfach keine Reaktion mehr. Sie sind wie vom Erdboden verschluckt und demnach offenkundig nicht mehr interessiert. Die Liste der Gründe für ein solches Verhalten mögen lang sein – Zeitmanagement, der «Perfect Match» ist gefunden, es dauerte eine Woche statt einen Tag bis zur Antwort – spielt absolut keine Rolle. So, wie man dem Ruf des eigenen Unternehmens schadet wenn man eingegangene Bewerbungen nicht beantwortet oder wochenlang ohne Antwort liegenlässt, so schadet man auch mit einem solchen Verhalten der Reputation des eigenen Unternehmens – nur geht im Direct Search alles etwas schneller. Mal ganz abgesehen davon, dass ein solches Verhalten dem Unternehmens-Image und Ihrem persönlichen schadet, so schlecht stehen Ihre Chancen bei wiederkehrendem solchen Verhalten bei den kommenden Vakanzen mit Direct Search Erfolg zu haben. 

Wie sind Ihre Erfahrungen beim Thema Direct Search? Haben Sie eine klare Strategie oder haben Sie es auch einfach mal probiert oder einem externen Dienstleister übergeben? So oder so: Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Idealbesetzung Ihrer nächsten Vakanz. Natürlich stehen wir Ihnen als Partner dafür gerne jederzeit zur Verfügung.

Untenstehend finden Sie weitere Blog-Beiträge, welche Ihnen und Ihrem Unternehmen bei der Gewinnung von Fach- und Führungskräften helfen. Wenn Sie auf dem neusten Stand sein möchten, freuen wir uns über Ihre Anmeldung zu unserem monatlichen Newsletter oder bei Fragen auf Ihre persönliche Kontaktaufnahme.

Blue Label Blog

GCP ist seit 1977 Partner von KMU in der Gewinnung von Fach- und Führungskräften. Der Blue Label Blog stellt Unternehmen im deutschsprachigen Raum nützliche Informationen und spannende News rund um das Thema Personalrekrutierung und Personalgewinnung zur Verfügung.

Blog abonnieren

Möchten Sie Ihr Business vorantreiben und zukünftige Fach- und Führungskräfte gewinnen statt nur zu finden? Dann melden Sie sich für unseren monatlichen Blog-Newsletter an und erhalten Sie laufend nützliche Tipps, Tricks und News zum Thema Personal- und Talentsuche sowie Personalrekrutierung. 

Blue Label Blog

Bringen Sie Ihr Business voran und verschaffen Sie sich mit unserem Blue Label Blog einen Vorteil. Sie erhalten ihn jeweils am 2. Dienstag des Monats direkt in Ihr Postfach geliefert. Wir sagen danke für Ihr Interesse und wünschen viel Vergnügen!

GCP Logo