8 wertvolle Tipps für Ihr Stelleninserat

GCP: 8 wertvolle Tipps für Ihr Stelleninsrat

Stelleninserate sind in aller Regel der erste Kontaktpunkt Ihres Unternehmens mit Ihren zukünftigen Mitarbeitenden. Und wer will keinen glänzenden ersten Eindruck machen? Denn Unternehmen bewerben sich gewissermassen auch bei potentiellen Bewerbern. Die Anforderungen an Stelleninserate sind parallel zum Fachkräftemangel und der Transparenz seit Social Media stark gestiegen. Die grösste Herausforderung heute: Ihre Sichtbarkeit. Oder anders: Reichweite. Ca. 80% aller Jobsuchen starten heute bei einer Suchmaschine, nicht einmal mehr direkt in Jobbörsen. Das hat vieles verändert.

Grundsätzlich ist vorab wichtig zu sagen, dass wir bei Ausschreibungen zwischen offenen und verdeckten Suchen unterscheiden und sich in diesem Ressort in den vergangenen Jahren einiges getan hat. Wir haben den Wandel seit 1977 mitgemacht und für Sie acht wichtige und gut umsetzbare Tipps für Ihre offenen Stellenausschreibungen zusammengetragen, damit Sie Ihre Vakanzen möglichst schnell und erfolgreich besetzen können.

  1. Wählen Sie einen adäquaten Stellentitel

Ja, wir alle haben uns in der Vergangenheit und bis heute etwas zu fantasievollen bis ausgefallenen Stellentiteln hinreissen lassen. Das beste Beispiel ist hier wohl der Facility Manager, welcher früher Hauswart hiess. Dennoch: wählen Sie den Stellentitel mit Bedacht und seien Sie damit aber auch konsequent. Attraktiv, aber wahrheitsgemäss ist ein gutes Rezept.

  1. Geschlechterneutral

Stellenausschreibungen müssen von Gesetzeswegen geschlechtsneutral formuliert sein. Mögliche Ausnahmen sind in der jeweiligen Branche bekannt. Wenn Sie die Stelle ausschreiben, dann immer geschlechtsneutral und mit dem Vermerk (m/w/d).

  • m = männlich
  • w = weiblich
  • d = divers

Letzteres ist in der Schweiz zwar noch keine Vorschrift wie in Deutschland, kann jedoch freiwillig bereits eingesetzt werden. Das Ziel des «d» ist, intersexuelle Arbeitnehmer zu schützen.

  1. Informative Stellenbeschreibung

Gleich vor dem Stellentitel steht in aller Regel eine kurze Firmeninfo vor der eigentlichen Stellenbeschreibung. Diese steht inhaltlich sehr weit oben auf der Prioritätenliste eines Stelleninserates und sollte klar verständlich, prägnant und aussagekräftig sein. Je mehr Qualität und besonders auch Wahrheit Sie in die Stellenbeschreibung stecken, desto grösser die Wahrscheinlichkeit, dass sich auch passende Kandidaten melden. Die folgenden Punkte sollten auf jeden Fall abgedeckt werden:

  • Berufsbeschreibung und die Positions- oder Führungsebene und allenfalls Anzahl unterstellte Mitarbeiter
  • Ist die Stelle unbefristet, temporär oder nur im Stundenlohn
  • Der Beschäftigungsgrad ist in % anzugeben. Empfohlen wird auch nicht mehr nur mit 100% auszuschreiben. Potentielle Bewerber der Generationen Y und Z filtern oft gezielt nach Stellen bis 80 oder 90% und würden Ihr Stelleninserat somit gar nicht erst sehen.
  • Startzeitpunkt: ist die Stelle per sofort, nach Vereinbarung oder zu einem späteren fixen Zeitpunkt anzutreten?
  1. Mobile-taugliches Webdesign

Gemäss diversen Jobbörsen werden über 50% aller Stellenanzeigen nur noch auf dem Smartphone gelesen. Diese Entwicklung ist nicht neu, schon 2017 hat beispielsweise JobCloud auch aus diesem Grund die PDF-Stelleninserate auf der Jobbörse abgeschafft. Doch spätestens seit «Google for Jobs» im Herbst 2019 online ging und der baldigen Umstellung von Google auf die «Mobile First Indexierung» bis Ende 2020, sollte jedes Unternehmen seine Hausaufgaben in diesem Punkt in naher Zukunft erledigen. Es wäre schliesslich sehr schade, wenn ein super Kandidat nur wegen des schlecht lesbaren Inserates auf seinem Smartphone oder Tablet das Inserat nicht einmal zu lesen beginnt.

  1. Realistisches Anforderungsprofil

Welche Qualifikationen sollten die optimalen Bewerber mitbringen, welche Soft Skills sind Ihnen oder Ihrem Team wichtig, welche weiteren Kompetenzen und Erfahrungen sind gefragt? Teilen Sie Ihren Wunschkatalog in zwingend erforderlich und «nice to have» auf. Seien Sie auch hier möglichst offen und ehrlich. Weder eine unterqualifizierte Arbeitskraft, welche den Job nicht schafft oder eine überqualifizierte, welche nach kurzer Zeit aus Langeweile das Handtuch wirft, sind in Ihrem Sinne.

  1. Eckdaten richtig setzen

Je nach Publikationsmedium kann es sein, dass Sie Eckdaten wie…

  • Berufsfeld
  • Fachbereich
  • Branche
  • Region (möglichst genau, gerne auch schon im Inserat!)
  • Lohn (realistische Bandbreite!)
  • oder weitere Angaben

einsetzen müssen. Wählen Sie hier mit Bedacht und möglichst vollständig. Je mehr Angaben Sie machen, desto höher die Wahrscheinlichkeit, mittels Suchmaschine auch auf Ihrer Website oder einer der Plattformen mit Ihrem Stelleninserat gefunden zu werden.

  1. Benefits, Bewerbungsprozess und Kontakt

Natürlich dürfen die Benefits nicht fehlen. Was bieten Sie Ihren Mitarbeitenden, was dürfen zukünftige Arbeitnehmer erwarten, was macht Sie als Arbeitgeber aus? Ein Stelleninserat ist auch immer ein Stück weit eine Bewerbung in zwei Richtungen. Schliesslich sind gute Arbeitskräfte egal auf welcher Stufe immer und überall gefragt. Zudem schätzen es Bewerber sehr zu wissen, wie und in welchem Zeitrahmen der Bewerbungsprozess von statten geht. Einige Firmen (meist Grossunternehmen) haben begonnen, Ihre Stelleninserate nicht mehr persönlich mit einem Kontakt zu versehen und telefonisch unerreichbar zu werden. Tun Sie das nicht. Benennen Sie einen fähigen Kontakt, welcher offen kommuniziert wird, erreichbar ist und auch Auskunft geben kann. Denn Wertschätzung beginnt schon in der Rekrutierung, das sollte kein HR-Fachmann und keine HR-Fachfrau jemals vergessen.

  1. Reichweite

Die Rechnung ist einfach: je mehr Bewerbungen Sie erhalten, desto grösser die Chance, dass Ihr Wunschkandidat oder Ihre Wunschkandidaten mit dabei ist. Bei Jobs ganz ohne Fachkräftemangel und vielen dafür qualifizierten Arbeitnehmern auf dem Markt, reicht auch heute in der Regel noch ein Stelleninserat auf den gängigsten Online Jobbörsen. Diverse Studien zum Thema Fachkräftemangel zeigen aber einen deutlichen Anstieg des Fachkräftemangels und somit das Zuspitzen des «War of Talents». In der Konsequenz bedeutet das nichts anderes, als dass man sich nicht nur bei den aktiv Stellensuchenden präsent zeigen sollte, sondern auch bei den passiv Stellensuchenden. Nur rund 20% der Arbeitnehmenden sind vollends mit ihrer aktuellen Jobsituation zufrieden und würden auch bei einem Angebot nicht wechseln. Weitere 21% sind aktiv auf der Suche. Die restlichen Arbeitskräfte trifft man jedoch selten auf einer Jobbörse. Daher empfehlen wir Ihnen auch immer einen individuell auf Sie abgestimmten Mediaplan (Empfehlung: Multichannel Plattformen, Fachbezogene Websites, etc.) und natürlich die Präsenz auf diversen Social Media Kanälen, um auf Ihre Vakanz aufmerksam zu machen.

Nun, das waren schon unsere acht Tipps, welche jedes Unternehmen – unabhängig von Grösse und Bekanntheit – problemlos, individuell und authentisch umsetzen kann. Selbstverständlich variieren die Inhalte von Stelleninseraten von Branche zu Branche und von einer Berufsgruppe zur anderen massiv, dennoch sind diese wenigen Tipps für alle gültig und umsetzbar. Viel Glück bei der Personalsuche! Und sollten Sie keines haben, sind wir von GCP gerne jederzeit für Sie da.

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